Footballbilder von Norbert Schneider

Marburg Mercenaries – Schwäbisch Hall Unicorns

Wie fast immer in den vergangenen Jahren war das Gastspiel der Unicorns das Highlight der Saison an Offensiv-Football. Den Angriff des deutschen Meisters ernsthaft stoppen zu können wird wohl auch in diesem Jahr keinem Team gelingen, entsprechend war der Gameplan der Mercenaries darauf ausgelegt, die Uhr zu kontrollieren und möglichst lange im Spiel zu bleiben. Das gelang auch recht gut, mit langen Drives hielt man die Offense der Haller vom Feld. Eingestreut immer mal wieder ein tiefer Pass auf Matt Sheperd, so wogte ds Spiel hin und her. Die Unicorns machten in der Regel nicht viel Federlesen, zwei drei Spielzüge und dann ein tiefer Pass zum Touchdown. Lediglich bei den Kicks lief es auf beiden Seiten nicht rund, die Gäste schafften dabei das Kunststück von zwei Pfostenschüssen. Ein Ballverlust beim Kickoff-Return der Mercenaries brachte die Unicorns erstmals in Führung, die aber dank eines starken Auftritts der Heim-Defense nicht hielt, so ging es mit einer knappen Führung von 30-26 der Mercenaries in die Halbzeit.

Als zu Beginn des dritten Quarters die Unicorns erneut gestoppt werden konnten und die Führung auf 37-26 ausgebaut wurde, da schien es, als könne die Überraschung gelingen. Aber sofort verkürzten die Unicorns wieder und nach einem verlorenen Fumble der Mercenaries kamen die Gäste wieder in Ballbesitz. Aus dem Vorsprung von elf Punkten war ein Rückstand geworden, der anscheinend den Fluss im Spiel gebrochen hatte. Anschließend gelang nicht mehr viel, aus einem Ballbesitz an der 1-Yard-Linie ging es aufgrund einer Strafe 15 yards zurück und statt eines kurzen Laufs zum Touchdown endete der Spielzug mit einem abgefangenen Pass. Die Gäste bauten ihre Führung weiter aus und auch der letzte Angriffsversuch der Mercenaries endete mit einem erfolglos ausgespielten vierten Versuch.
Die Haller haben damit die Südmeisterschaft so gut wie sicher, für die Marburger ist ein Playoff-Heimspiel nur noch rechnerisch möglich. Selbst bei zwei Pflichtsiegen gegen die Tabellenletzten aus München und Saarbrücken müsste man das direkte Spiel in Franken deutlich gewinnen, um überhaupt in die Playoffs zu kommen. Oder auf Schützenhilfe aus Wiesbaden hoffen, denn die Phantoms treten noch gegen die Bandits und Scorpions an. Eine ungewohnte Region für die Mercenaries.

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