Deutlicher Sieg der Mercenaries im (vermutlich) letzten Heimspiel der Saison. Damit ist die Teilnahme an den Playoffs geschafft, wenn auch erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit ohne Heimrecht im Viertelfinale. Im günstigsten Fall könnte mit einem Sieg im letzten Spiel bei den zuletzt schwächelnden Franken Knights und einer Niederlage der Scorpions beim Tabellenführer in Schwäbisch Hall aber noch Platz drei geschafft und damit dem großen Favoriten Kiel erst einmal aus dem Weg gegangen werden. Um aber an ein Weiterkommen zu denken muss die Leistung der Heimspiele auch endlich auswärts abgerufen werden. Wie zuletzt gegen die Bandits fragte man sich auch gegen die Hurricanes, warum das jeweilige Auswärtspiel verloren bzw. nur unter großen Mühen gewonnen werden konnte. Die Saarländer, durch den Sieg der Cowboys gegen Franken auf den letzten Platz abgerutscht, gerieten gleich im ersten Spielzug in Rückstand, Cesare Vannucchi fing den Ball von Antwan Smith ab und erzielte seinen ersten Interception-Return-TD in der GFL. Die Marburger setzten konsequent auf ihr Laufspiel und Eddie Vachon erzielte alleine in der ersten Hälfte 180 yards und zwei Touchdowns. Die gleiche Anzahl bei erneut 100 yards kam in der zweiten Hälfte dazu. Die Taktik der Hurricanes sah so aus, dass Topscorer Mccann versuchte, irgendwo eine Lücke zu finden, um vom Smith angespielt zu werden. Klappte das nicht, dann lief der scheinbar unverwüstliche Quarterback der Saarländer halt selbst.
So war das Spiel recht schnell entschieden und Quarterback Jo Ullrich, in seinem letzten Heimspiel der Karriere, konnte frühzeitig den Arbeitstag an der Sideline verbringen. Mit Darius Voehringer und Dominik Heinz kamen auch die beiden Fullbacks dann noch zu einigen schönen Läufen und erzielten zusammen weitere 100 yards Raumgewinn.